Strohbauplatte

Rohstoff

Strohbauplatten bestehen im Kern aus Stroh und sind von einem recyceltem Karton ummantelt. 

Herstellung

Das Stroh wird industriell unter hohen Druck und Wärme zu Strohbauplatten verpresst. Dabei müssen dem Stroh keine zusätzlichen Bindemittel hinzugefügt werden. Das im Rohstoff enthaltene Bindemittel Lignin wird unter dem hohen Druck und Wärme aktiviert und sorgt für eine dauerhafte Verklebung. Für die Stabilität und zum Schutz der Stohplatten werden sie mit einem recyceltem Karton ummantelt. Für die Verbindung von Stroh und Karton kommt ein formaldehydfreier Leim zum Einsatz.

Wieder- und Weiterverwendung

Die Strohbauplatten werden vor allem im Trockenbau eingesetzt. Außerdem werden sie bei Wänden bis zu drei Meter als nichttragende Innenwände eingesetzt, indem zwei Lagen der Platten direkt miteinander verschraubt werden. Auch eignen sie sich zur Beplankung z.B. bei Holz- oder Metallständerkonstruktionen. Da sie in der Regel verputzt werden, muss zunächst der Putz abgeschlagen werden um sie ausbauen zu können. Dies ist in der Regel meist nicht möglich. Durch die Verbindung von Stroh, Karton und Putz können sie meist nicht mehr in den biologischen Kreislauf zurückgeführt werden. Eine thermische Verwertung ist der Regelfall.