Brettschichtholz (BSH)

Herstellung A1 – A3

182.4 kg CO2

Abfallbehandlung C3

2.556 kg CO2

Recyclingpotential D

-0.7805 kg CO2

182.4
2.556
-0.7805

Rohstoff

Der Rohstoff Holz wird als CO2 Neutral bezeichnet, da es beim Wachstum CO2 bindet und als „Abfallprodukt“ Sauerstoff herstellt, beim Verbrennen oder Kompostieren wird das gespeicherte CO2 der Atmosphäre wieder zurückgegeben. Als Konstruktionsvollholz werden hauptsächlich Nadelhölzer, wie Fichte, Tanne, Kiefer und Lärche verwendet. Diese wachsen schneller als Laubhölzern und sind somit auch meist kostengünstiger.

Holzmodule können sehr gut wiederverwendet werden, da es sich hierbei in der Regel um vorgefertigte Elemente oder ganze Wand- und Deckenteile handelt. Es ist relativ einfach möglich sie durch Sägen in den Maßen anzupassen bzw. zu kürzen oder zu ergänzen. Optimiert wurde dieses System beispielsweise bei dem Ecolar Projekt der HTWG. Hier könnte man theoretisch Module austauschen und ergänzen, um die Wohnfläche und Kubatur zu vergrößern oder zu verkleinern oder auch das Gebäude an einem ganz anderen Ort wiedererrichten. Ebenfalls ist es möglich Module in ihre Bauteilkomponenten zu zerlegen, um Kanthölzer und Bretter zu erhalten. Welche dann, wieder- und weiterverwendet oder verwertet werden können. 

Herstellung

Bei der Herstellung von BSH werden mindestens drei Brettlagen in gleicher Faserrichtung verleimt. Dadurch ist es möglich, sehr lange und hohe Balken herzustellen, da diese theoretisch unbegrenzt oft geschichtet werden können. BSH-Balken sind durch die Verleimung deutlich stabiler als KVH, selbst bei einem identischen Querschnitt. Die Herstellung von ganzen Wand- und Deckenelementen ist ebenfalls möglich. Diese werden dann als Brettstapeldecken oder –wände bezeichnet.

Wieder- und Weiterverwendung von Kanthölzern

Bauteilkomponenten: Stützen, (Decken-) Balken, Dachsparren, Pfetten, sonstige Kanthölzer

BSH kann ähnlich wie KVH sehr gut wieder- und weiterverwendet werden, sowie einer Kaskadennutzung zugeführt werden. Ebenfalls sollte sichergestellt sein, dass keine Schadstoffe enthalten sind. Im Gegensatz zum Konstruktionsvollholz kann es aufgrund des hohen Leimanteils nicht mehr biologisch verwertet werden. Für die Weiterverwertung als Holzwerkstoff ist der hohe Leimanteil jedoch kein Problem.